Donnerstag, 31. Januar 2008

Mittwoch, 30. Januar 2008, Fraser Island

Ein sehr geiler Tag!

Wir sind mal wieder gegen 7 Uhr aufgewacht und haben relativ früh gefrühstückt – sehr lecker. Im Gegensatz zu unserer Kritik von gestern ist das Essen hervorragend!

Nach dem Frühstück haben wir uns beim 4WD – Verleih erkundigt, wie die Sache denn so läuft. Nachdem wir dann alle unsere Sachen zusammengesucht haben, mussten wir erst ein 30 minütiges Video (Be Dingo smart – it is so easy!) über uns ergehen lassen. Aber gar nicht schlecht, weil außer dem Viehauser Berg bin ich noch nicht im Gelände gefahren.:-)






So sind wir dann also gegen 11 los sind, wie vom Vermieter beschrieben, dreimal links gefahren und haben uns erstmal gefragt, wo wir denn jetzt sind. Aber wir sind tapfer weiter gefahren und nach einem Kilometer Sand- und Geröllpiste kam dann doch ein Hinweisschild zu unserem ersten Ziel dem Lake Mc Kenzie. Fraser Island hat wunderschöne Strände, man darf bzw. sollte aufgrund von tödlichen Strömungen und genauso tödlichen Haien aber nicht im Meer baden – deswegen weicht man auf die Seen aus. Nach gut einer halben bis dreiviertel Stunde haben wir den See, der ca. 15 - 20 Kilometer vom Resort entfernt liegt, erreicht. Ein wunderschöner weisser Sandstrand mit herrlichem, klaren Süßwasser.







Weil wir zwischen 11 und 3 eh nicht am Strand fahren duften (Es herrscht hier Ebbe und Flut), haben wir es uns dort bis 1 Uhr gemütlich gemacht, natürlich nicht, ohne uns in der Sonne zu verbrennen.




Anschließend sind wir quer über die Insel in Richtung Strand gefahren und haben irgendwo am Strand gegessen – einfach, aber gut. Wir haben uns noch die Zufahrt zum Strand angeschaut und weil ich jetzt ja auch schon richtig Erfahrung im 4WD- bzw. Sandfahren hatte, sind wir pünktlich um 3 voller Schwung in Richtung Strand gefahren. Leider hatte ich nicht die kurze Übersetzung des Getriebes eingeschaltet, so dass wir relativ schnell feststeckten. Sehr geil, wir also raus, Wagen freibuddeln und dann ein neuer Versuch, der dann auch geklappt hat.







Wir sind dann ca. 20 bis 30 Kilometer am Strand entlanggefahren, auf dem auch Flugzeuge landen und starten, bis wir zum Maheno Wrack gekommen sind. Dort haben wir ein paar Fotos gemacht und sind wieder umgekehrt. Das war teilweise eine richtig witzige Fahrt, aber generell muss man tierisch aufpassen und ich glaube, 150 Kilometer Autofahren haben mich noch nie so geschlaucht.







Auf dem Rückweg haben wir uns dann noch Rainbow Gorge, eine Dünenformation, angeschaut, aber irgendwie hat das ein bißchen lange gedauert, denn auf einmal war es zehn nach 5 und wir sollten den Wagen um 6 wieder abgeben.

Also sind wir jetzt am Strand, sofern es ging, zwischen 80 und 100 gefahren, aber 20 – 25 Kilometer Sandpiste quer über die Insel sind mit max. 20 bis 30 Stundenkilometer im Schnitt zu fahren – es wurde also knapp. Richtig knapp. Um genau zu sein, haben wir um 6 getankt und dann anschließend den Wagen abgegeben…

Ein wunderschöner Tag, den wir jetzt gleich noch mit einem wundervollen Essen ausklingen lassen werden.

Morgen ist ein wichtiger Tag für uns, denn es passieren gleich VIER Sachen auf einmal!

Erstens hat die liebe Alex Geburtstag!
Zweitens hat die liebe Kathi auch Geburtstag!
Drittens erreichen wir morgen Brisbane, die letzte Station unserer Reise
Und viertens sind Sonja und ich morgen 5 Jahre zusammen – gut, oder?

Glückwunschtelegramme und / oder Geldgeschenke bitte an uns – einen schönen Tag!

Mittwoch, 30. Januar 2008

Dienstag, 29. Januar 2008, Yeppoon, Childers, Hervey Bay & Fraser Island

Heute ging es in Richtung Fraser Island. Nach einem guten Frühstück sind wir gegen 10 Uhr losgefahren und haben erstmal festgestellt, dass es nach Hervey Bay weiter als gedacht ist, so ca. 450 km. Weil der gemeine Australier an sich gerne 45 km/h fährt, ist ein Schnitt von 100 Stundenkilometern hier schwer zu realisieren. Und so mussten wir uns gegen 1 Uhr schweren Herzens dagegen entscheiden, unseren bereits gemieteten 4-Wheel-Drive mit auf die Insel zu nehmen – hier dürfen nämlich nur 4 WDs fahren!

Aber der Reihe nach: Wir sind also die relativ schöne Strecke in Richtung Hervey Bay, von wo aus die Fähre nach Fraser Island geht, gefahren und haben in Childers unsere Mittagspause bei Subway gemacht – ich muss sagen, seit Australien weiß ich den Laden richtig zu schätzen.





Wir sind dann gegen 3 Uhr in Hervey Bay an der Marina angekommen und konnten dankenswerter Weise unser gesamtes Gepäck schon einchecken, weil unser Resort dort eine Rezeption betreibt und alles vorbereitet war. Nach dem Einchecken sind wir auf eine Spezies getroffen, die sich irgendwie unangenehm bemerkbar macht – die Deutschen! Irgendwie spießig, laut, schlecht angezogen und man möchte am liebsten als Deutscher unerkannt bleiben. Aber egal – die lieben Mitbürger sind auch in unserem Hotel, vielleicht werden sie ja nach 80 Pils angenehmer….




Nach einer herrlich windigen Bootsfahrt sind wir dann auf Fraser Island in unserem Resort angekommen. Weil Sonja und ich den ganzen Urlaub nur gefahren sind, gelaufen sind und Sightseeing betrieben haben, wollten wir auf Fraser Island ganz bewusst auf die Schönheiten dieser Insel verzichten und einfach nur mal Pool – Action machen. Das geht aber nicht. Das ging eigentlich schon ab dem Moment nicht mehr, als wir unsere Mitbürger und Mithotelgäste getroffen haben, aber das Resort ist irgendwie Käse. Ein toller Pool, ein bißchen Ökolodge, aber das passt alles gar nicht zusammen und so haben wir uns darauf geeinigt, uns morgen, wann auch immer, einen 4WD zu mieten, um die schönen Sachen der Insel zu erkunden.

Abends waren wir dagegen im Hotelrestaurant sehr lecker essen, aber irgendwie überkommt uns in Australien so die letzten 2 Wochen immer gegen 9 Uhr die Müdigkeit, so dass wir nach dem Essen mehr oder weniger direkt ins Bett gegangen sind.

Wir sind gespannt, wie es morgen im Gelände funktioniert.

Montag, 28. Januar 2008

Montag, 28. Januar 2008, Arlie Beach – Yeppoon


Uiuiuiuiuiui, das sind Kopfschmerzen. Lektion 1: Wir trinken nicht mehr so viel Alkohol, weil das tut bei den Temperaturen richtig weh! Es war ein toller Abend, der aber auch schon, weil die Bar geschlossen wurde, kurz nach Mitternacht vorbei war.

Nach dem Frühstück waren wir noch kurz in Arlie Beach einkaufen und weil ich mich noch nicht ganz so fit gefühlt habe, ist Sonja das erste Stück in Richtung Rockhampton gefahren.



Die Strecke von Arlie in Richtung Süden ist um einiges schöner als von Cairns dorthin und so haben wir die Fahrt, abgesehen von meinen Kopfschmerzen, doch sehr genossen. Gegen Mittag haben wir dann getankt und von dort bin ich dann weitergefahren. Es ist heute nicht mein Tag – ich bin ungefähr 20 Minuten gefahren, als mir, mit meinen üblichen 20 km/h zu schnell, ein Polizeiwagen entgegenkam. So schnell, wie der gewendet ist und das Blaulicht angemacht hat, das war schon ne reife Leistung… Na ja, der Kerl war aber sehr nett und verständnisvoll, allerdings ist es hier wohl so üblich, dass man automatisch einen Alkoholtest machen muss. Ich also mit meinen Kopfschmerzen an das Ding dran, aber offensichtlich war da nix mehr, denn wir durften nicht nur weiterfahren, sondern mussten auch nichts bezahlen - nett, oder? Trotzdem war das ein ziemlich besch… Gefühl.:-)







Der Rest der Fahrt war dann recht ereignislos und so haben wir am späten Nachmittag Yeppoon erreicht, das ca. 40 km nördlich von Rockhampton liegt. Nachdem wir uns über unser Zimmer beschwert haben, haben wir jetzt auch ein sehr schönes Zimmer bekommen, haben hier den größten Käfer der Welt gesehen und waren lecker essen.

Sonja schläft schon und das werde ich jetzt auch machen, weil es morgen nach Fraser Island geht – wir freuen uns drauf.

Freitag, 25. Januar 2008 bis Sonntag, 27. Januar 2008, Segeln in den Whitsunday Islands

Wir sind heute morgen doch glatt um 6 Uhr aufgestanden – irgendwie sind wir ein bißchen doof, dass wir andauernd so früh aufstehen…

Nach dem Frühstück haben wir ausgecheckt und konnten unser restliches Gepäck – aufs Schiff dürfen wir nur einen Rucksack mitnehmen – im Hotel verstauen.







Um 8 Uhr war dann Meeting Point in der Marina von Arlie Beach und im Nachhinein haben wir richtiges Glück gehabt mit unseren Mitreisenden. Jezzie aus Holland, Lincoln & Michelle aus den USA und Nic, Barry & Wendy, Collin & Laura und Andy & Emily, die alle aus England kamen. Die Crew bestand aus Brent, dem Skipper, Tracy, der Köchin und Paul, dem Dive Instructor und Entertainer. Nach ein paar Einführungsworten ging es dann direkt auf die Kiana und wir haben abgelegt in Richtung Whitehaven Beach, einem der schönsten Strände der Welt. Unterwegs gab es von Tracy fast immer hervorragendes Essen, das wir meistens in irgendeiner ruhigen Bucht eingenommen haben. In Whitehaven Beach sind wir dann das erste Mal vom Schiff runter und sind mit unseren Stinger Suits in Richtung Strand gelaufen. Queensland hat wunderschöne Strände, aber es hat auch den Box Jelly Fish, eine giftige Qualle, die bei Berührung lebensgefährliche Lähmungen verursachen kann, auf jeden Fall tut es höllisch weh – aus diesem Grund gibt es an jedem Strand Essig, zur Neutralisation und zweitens soll man nur in diesen Stinger Suits schwimmen bzw. tauchen gehen – sieht auf jeden Fall super aus…:-)






Whitehaven Beach war wirklich super schön und von dort aus ging es weiter in Richtung Whitsunday Islands, um in einer Bucht einen ruhigen Platz zum Schlafen zu finden. Während Sonja mit dem Wellengang richtig gut zurechtgekommen ist, war mir ab und an in den ersten beiden Tagen zumindest flau und unter Deck ging schon mal gar nicht während der Fahrt.



Die Schlafbucht haben wir dann auch am frühen Abend erreicht und während die Crew für uns gekocht hat, haben wir als Gruppe uns bei einem Bierchen näher kennengelernt. Sehr nett und das Essen war wirklich gut. Danach gab es dann von Paul noch ein Briefing für den nächsten Tag, an dem wir in der Bucht Schnorcheln bzw. Tauchen durften. Danach hat er uns noch ein paar mehr oder weniger gefährliche Fische gezeigt und zur Freude aller mitgeteilt, dass wir um 5:30 Uhr geweckt würden, damit wir was vom Tag hätten und damit wir das Great Barrier Reef zum Tauchen gegen Mittag erreichen könnten. Die Freude war riesig und so sind ungefähr alle sofort nach der kleinen Präsentation ins Bett gegangen.

Pünktlich um 5:30 Uhr hat Brent den Dieselgenerator angeworfen – die Nacht war trotzdem erstaunlich gut. Sonja und ich haben eine kleine separate Kabine für uns gehabt, allerdings haben wir uns bei der Buchung vorgestellt, zumindest in einem Bett liegen zu können – kleiner Scherz, weil nebeneinander ging fast gar nicht und so haben wir tatsächlich unsere Etagenkoje in Anspruch genommen. Sonja hat mich dankenswerter Weise oben schlafen lassen, so dass ich durch unsere Dachluke ein wenig Frischluft hatte, denn sowohl die Kabine, als auch das Klo bzw. Dusche rochen mit zunehmender Reisedauer etwas feucht – muffig.











Trotzdem ist es ziemlich cool, morgens um 6 auf einem Boot zu hocken und einen guten, heißen Kaffee zu trinken und zu frühstücken. Die „richtigen“ Taucher sind nach dem Frühstück tauchen gegangen und wir wurden zum Schnorcheln in der Bucht ausgesetzt – die Whitsundays und natürlich auch das Great Barrier Reef haben eine wunderschöne, abwechslungsreiche Wasserwelt, in der man tausende von Fischen sieht, Schildkröten, Haie, alles mögliche eben – die Haie waren zum Glück ungefährlich. Es fällt einem schwer, etwas so schönes und einzigartiges zu beschreiben, deswegen versuchen wir die Bilder sprechen zu lassen.
Nachdem die Taucher wieder da waren, durften wir als Nichttaucher an der Hand von Paul unser Glück versuchen – er hat uns vorher alle wichtigen Dinge erklärt und so darf man mit einem Tauchlehrer auf ca. 12 Meter tauchen. Mir ist die ganze Zeit Wasser in die Brille gelaufen und Sonja hatte ein paar Probleme mit dem Druckausgleich, aber es war eine tolle Erfahrung!














Nachdem wir dann alle fertig waren sind wir in Richtung Great Barrier Reef aufgebrochen, das wir am späten Vormittag erreicht haben. Wieder das gleiche Spiel mit den Tauchern und Schnorchlern, nur dass das Great Barrier Reef noch mal zehn Klassen beeindruckender ist. Nach dem Mittagessen (sehr lecker:-)) durften wir wieder tauchen, aber Sonja taten die Ohren weh und ich war zu voll gefressen, und stattdessen haben wir noch ein wenig Schlaf der vergangenen Nacht nachgeholt – herrlich! Der Nachmittag ist dann wunderbar entspannend zu Ende gegangen und als alle wieder an Bord waren, haben wir mit zwei Flaschen Sekt einen wunderschönen Sonnenuntergang erlebt, denn wir haben die Nacht auch im Riff verbracht.

Paul hat uns seine Fotos in einer Präsentation gezeigt, uns anschließend mitgeteilt, dass wir diese für 35 $ kaufen können (einige Fotos in diesem Blog sind natürlich auch von Paul) und hat nicht vergessen uns darauf hinzuweisen, dass am letzten Tag unseres Segeltörns der Wecker oder besser der Generator natürlich auch wieder um 5:30 Uhr klingeln würde – da hat man einmal Urlaub…






Egal, das Aufstehen war wieder herrlich und Sonja war sowieso ganz glücklich, weil sie von unten aus ihrem Bett den Sonnenaufgang gesehen hat. Nach dem Frühstück waren wir schnorcheln und danach war ich wegen Sonjas Ohren alleine tauchen. Dabei habe ich dann meinen ersten (RIESIGEN – nein, er war ganz klein und harmlos) Hai gesehen und habe mir eine Riesenschildkröte von allen Seiten angeschaut – das ist soooo cool hier!





Nach dem Tauchen sind wir dann leider schon wieder in Richtung Arlie Beach aufgebrochen – auf der Strecke haben wir auch endlich mal Segel gesetzt, was Sonja und ich bei einem Segeltörn etwas früher und öfter erwartet hätten. Aber wären wir die ganze Zeit gesegelt, hätten wir wohl die ganzen Strecken und anschließend das Tauchen nicht geschafft. Etwas schade, aber OK.

Gegen halb 4 haben wir dann wieder Arlie Beach erreicht und nach ein paar warmen Worten von der Crew haben wir uns für erste herzlich verabschiedet, weil die Crew für abends einen Tisch für uns Gäste in einem Backpacker – Hostel / Bar / Restaurant reserviert hat.












Sonja und ich sind dann ins Hotel, haben uns seit zwei Tagen mal so RICHTIG geduscht und haben einen wunderschönen Nachmittag am Pool erlebt. Gegen halb 8 sind wir dann in Richtung Beaches – die Bar – aufgebrochen und es waren mit Ausnahme von Barry & Wendy auch wirklich alle da, so dass es ein richtig witziger, fröhlicher Abend geworden ist. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass ich mal wieder richtig die Lampen anhatte, während Sonja gerne fahren wollte bzw. keine Lust hatte, Alkohol zu trinken.

Morgen werden wir dann in Richtung Fraser Island fahren und hoffen, dass wir zumindest bis nach Rockhampton kommen werden.

Eine schöne Woche.

Blog-Archiv