Wir sind heute morgen doch glatt um 6 Uhr aufgestanden – irgendwie sind wir ein bißchen doof, dass wir andauernd so früh aufstehen…
Nach dem Frühstück haben wir ausgecheckt und konnten unser restliches Gepäck – aufs Schiff dürfen wir nur einen Rucksack mitnehmen – im Hotel verstauen.
Um 8 Uhr war dann Meeting Point in der Marina von Arlie Beach und im Nachhinein haben wir richtiges Glück gehabt mit unseren Mitreisenden. Jezzie aus Holland, Lincoln & Michelle aus den USA und Nic, Barry & Wendy, Collin & Laura und Andy & Emily, die alle aus England kamen. Die Crew bestand aus Brent, dem Skipper, Tracy, der Köchin und Paul, dem Dive Instructor und Entertainer. Nach ein paar Einführungsworten ging es dann direkt auf die Kiana und wir haben abgelegt in Richtung Whitehaven Beach, einem der schönsten Strände der Welt. Unterwegs gab es von Tracy fast immer hervorragendes Essen, das wir meistens in irgendeiner ruhigen Bucht eingenommen haben. In Whitehaven Beach sind wir dann das erste Mal vom Schiff runter und sind mit unseren Stinger Suits in Richtung Strand gelaufen. Queensland hat wunderschöne Strände, aber es hat auch den Box Jelly Fish, eine giftige Qualle, die bei Berührung lebensgefährliche Lähmungen verursachen kann, auf jeden Fall tut es höllisch weh – aus diesem Grund gibt es an jedem Strand Essig, zur Neutralisation und zweitens soll man nur in diesen Stinger Suits schwimmen bzw. tauchen gehen – sieht auf jeden Fall super aus…:-)
Whitehaven Beach war wirklich super schön und von dort aus ging es weiter in Richtung Whitsunday Islands, um in einer Bucht einen ruhigen Platz zum Schlafen zu finden. Während Sonja mit dem Wellengang richtig gut zurechtgekommen ist, war mir ab und an in den ersten beiden Tagen zumindest flau und unter Deck ging schon mal gar nicht während der Fahrt.
Die Schlafbucht haben wir dann auch am frühen Abend erreicht und während die Crew für uns gekocht hat, haben wir als Gruppe uns bei einem Bierchen näher kennengelernt. Sehr nett und das Essen war wirklich gut. Danach gab es dann von Paul noch ein Briefing für den nächsten Tag, an dem wir in der Bucht Schnorcheln bzw. Tauchen durften. Danach hat er uns noch ein paar mehr oder weniger gefährliche Fische gezeigt und zur Freude aller mitgeteilt, dass wir um 5:30 Uhr geweckt würden, damit wir was vom Tag hätten und damit wir das Great Barrier Reef zum Tauchen gegen Mittag erreichen könnten. Die Freude war riesig und so sind ungefähr alle sofort nach der kleinen Präsentation ins Bett gegangen.
Pünktlich um 5:30 Uhr hat Brent den Dieselgenerator angeworfen – die Nacht war trotzdem erstaunlich gut. Sonja und ich haben eine kleine separate Kabine für uns gehabt, allerdings haben wir uns bei der Buchung vorgestellt, zumindest in einem Bett liegen zu können – kleiner Scherz, weil nebeneinander ging fast gar nicht und so haben wir tatsächlich unsere Etagenkoje in Anspruch genommen. Sonja hat mich dankenswerter Weise oben schlafen lassen, so dass ich durch unsere Dachluke ein wenig Frischluft hatte, denn sowohl die Kabine, als auch das Klo bzw. Dusche rochen mit zunehmender Reisedauer etwas feucht – muffig.
Trotzdem ist es ziemlich cool, morgens um 6 auf einem Boot zu hocken und einen guten, heißen Kaffee zu trinken und zu frühstücken. Die „richtigen“ Taucher sind nach dem Frühstück tauchen gegangen und wir wurden zum Schnorcheln in der Bucht ausgesetzt – die Whitsundays und natürlich auch das Great Barrier Reef haben eine wunderschöne, abwechslungsreiche Wasserwelt, in der man tausende von Fischen sieht, Schildkröten, Haie, alles mögliche eben – die Haie waren zum Glück ungefährlich. Es fällt einem schwer, etwas so schönes und einzigartiges zu beschreiben, deswegen versuchen wir die Bilder sprechen zu lassen.
Nachdem die Taucher wieder da waren, durften wir als Nichttaucher an der Hand von Paul unser Glück versuchen – er hat uns vorher alle wichtigen Dinge erklärt und so darf man mit einem Tauchlehrer auf ca. 12 Meter tauchen. Mir ist die ganze Zeit Wasser in die Brille gelaufen und Sonja hatte ein paar Probleme mit dem Druckausgleich, aber es war eine tolle Erfahrung!
Nachdem wir dann alle fertig waren sind wir in Richtung Great Barrier Reef aufgebrochen, das wir am späten Vormittag erreicht haben. Wieder das gleiche Spiel mit den Tauchern und Schnorchlern, nur dass das Great Barrier Reef noch mal zehn Klassen beeindruckender ist. Nach dem Mittagessen (sehr lecker:-)) durften wir wieder tauchen, aber Sonja taten die Ohren weh und ich war zu voll gefressen, und stattdessen haben wir noch ein wenig Schlaf der vergangenen Nacht nachgeholt – herrlich! Der Nachmittag ist dann wunderbar entspannend zu Ende gegangen und als alle wieder an Bord waren, haben wir mit zwei Flaschen Sekt einen wunderschönen Sonnenuntergang erlebt, denn wir haben die Nacht auch im Riff verbracht.
Paul hat uns seine Fotos in einer Präsentation gezeigt, uns anschließend mitgeteilt, dass wir diese für 35 $ kaufen können (einige Fotos in diesem Blog sind natürlich auch von Paul) und hat nicht vergessen uns darauf hinzuweisen, dass am letzten Tag unseres Segeltörns der Wecker oder besser der Generator natürlich auch wieder um 5:30 Uhr klingeln würde – da hat man einmal Urlaub…
Egal, das Aufstehen war wieder herrlich und Sonja war sowieso ganz glücklich, weil sie von unten aus ihrem Bett den Sonnenaufgang gesehen hat. Nach dem Frühstück waren wir schnorcheln und danach war ich wegen Sonjas Ohren alleine tauchen. Dabei habe ich dann meinen ersten (RIESIGEN – nein, er war ganz klein und harmlos) Hai gesehen und habe mir eine Riesenschildkröte von allen Seiten angeschaut – das ist soooo cool hier!
Nach dem Tauchen sind wir dann leider schon wieder in Richtung Arlie Beach aufgebrochen – auf der Strecke haben wir auch endlich mal Segel gesetzt, was Sonja und ich bei einem Segeltörn etwas früher und öfter erwartet hätten. Aber wären wir die ganze Zeit gesegelt, hätten wir wohl die ganzen Strecken und anschließend das Tauchen nicht geschafft. Etwas schade, aber OK.
Gegen halb 4 haben wir dann wieder Arlie Beach erreicht und nach ein paar warmen Worten von der Crew haben wir uns für erste herzlich verabschiedet, weil die Crew für abends einen Tisch für uns Gäste in einem Backpacker – Hostel / Bar / Restaurant reserviert hat.
Sonja und ich sind dann ins Hotel, haben uns seit zwei Tagen mal so RICHTIG geduscht und haben einen wunderschönen Nachmittag am Pool erlebt. Gegen halb 8 sind wir dann in Richtung Beaches – die Bar – aufgebrochen und es waren mit Ausnahme von Barry & Wendy auch wirklich alle da, so dass es ein richtig witziger, fröhlicher Abend geworden ist. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass ich mal wieder richtig die Lampen anhatte, während Sonja gerne fahren wollte bzw. keine Lust hatte, Alkohol zu trinken.
Morgen werden wir dann in Richtung Fraser Island fahren und hoffen, dass wir zumindest bis nach Rockhampton kommen werden.
Eine schöne Woche.
Montag, 28. Januar 2008
Freitag, 25. Januar 2008 bis Sonntag, 27. Januar 2008, Segeln in den Whitsunday Islands
Eingestellt von Mark um 10:58
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2 Kommentare:
Hallo ihr Beiden,
wirklich tolle Bilder die ihr uns da mitgebracht habt. Viel Spaß weiterhin und noch weitere Highlights auf der Reise...
Saugeiler Bericht und saugeile Bilder! Beneidenswert...! Viel Spaß Ihr beiden!
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