Donnerstag, 17. Januar 2008

Donnerstag, 17. Januar 2008, Port Augusta – Coober Pedy

Heute wollten wir die Zivilisation verlassen. Um das zu tun, haben wir unseren Wagen getankt und gecheckt (Sonja war sehr am Reifendruck gelegen) und haben insgesamt 16 Liter Wasser gekauft, um im Falle des Falles ein oder zwei Tage in der Wüste auszuharren. Sicher ist sicher…:-)









Wir sind dann auch so gegen 10 aufgebrochen und es ist echt unglaublich, wie radikal sich die Landschaft verändert, wenn man ungefähr 20 km in Richtung Outback gefahren ist. Es wurde alles sofort viel wüstenähnlicher, die Straßen ellenlang, so dass man am Horizont diesen Wärmeflimmer sehen konnte, Wüstenvegetation, Salzwüsten, eine sehr unwirtliche, aber total interessante Gegend.


Ab und an kommt einem dann ein sogenannter Roadtrain entgegen, der hat dann zwei bis vier Anhänger – sehr krass und bei den heute vorherrschenden Winden ein besonderer Spass in bzw. aus dem Windschatten zu fahren. Da denkt man doch glatt wieder an die Fahrschule zurück. Einer dieser Roadtrains hat uns auch einen unserer zahlreichen Steinschläge verpasst, allerdings mit dem Unterschied, dass jetzt ein Teil unserer Scheibe einen Riss aufweist. Wir haben uns aber entschieden, dass wir im momentanen Status weiterfahren und denken auch, dass die Scheibe bis Alice Springs hält.




Aufgrund der Tatsache, dass die Gegend zwar sehr interessant ist, aber man wirklich selten anhalten muss und auch endlich mal ein wenig schneller fahren kann, haben wir Coober Pedy doch recht frühzeitig am Nachmittag erreicht, so dass wir noch ein wenig Zeit hatten die Stadt zu besichtigen.




Leider gibt es hier NICHTS. Das ist echt der Hammer – hier werden zwar im großen Stil Opale abgebaut, aber ansonsten ist hier nur Wüste. Aber es gibt ein Autokino. Wir haben uns dann also noch ein paar Opale angeschaut, uns Fleisch für unser BBQ gekauft und werden jetzt gleich wieder unter der untergehenden Sonne mitten in der Wüste (OK auf dem Campground) grillen.


Auf unserer Besichtigungstour durch den Ort wurden wir dann von einem Auto angehupt und überholt und die beiden Einheimischen machten uns darauf aufmerksam, dass wir unser Stromkabel offensichtlich nicht abgezogen und schööön 5 Meter Kabel hinter uns hergezogen haben – irgendwie war heute nicht unser Autotag...:-)

Morgen geht es dann endgültig bis zum Ayers Rock, oder wie er jetzt heißt, Uluru und für übermorgen Abend haben wir uns einen Platz beim Sound of Silence reserviert. Eine Dinnertour mit Champagner beim Sonnenuntergang nahe am Ayers Rock – sehr romantisch…

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