Sonntag, 13. Januar 2008, Portland – Fleurieu Peninsula – Kangaroo Island

Von Portland aus wollten wir heute Kangaroo Island, eine wunderschöne Insel südwestlich von Adelaide erreichen. Auf dieser Insel sieht man, wie der Name schon sagt, Kangaroos, aber auch Koalas, Pinguine, Seelöwen und andere schöne Tiere.


Das hieß aber auch, dass mal wieder Fahrtag war, aber heute so richtig. Alles in allem sind wir heute 825 km gefahren, von denen 650 km nicht wirklich berichtenswert waren.



Und so sind wir aus Portland, Victoria über die Staatengrenze nach South Australia und damit auch in eine andere Zeitzone gefahren – wir sind jetzt nur noch 9,5 Stunden voraus. 20 km davon mussten wir leider über die übelste Hoppelpiste fahren, weil ich gedacht habe, wir würden einen schönen einsamen Platz zum Mittagessen finden - das war mal gar nix....




Am frühen Nachmittag haben wir Cape Jervis erreicht von wo aus die Fähre nach Kangaroo Island (oder auch K.I.) ging. Wir mussten auch nur gut zwei Stunden warten und dafür, dass wir völlig ohne Plan hierher gefahren sind, nicht schlecht, oder?


Auf K.I. haben wir dann erstmal eine Tankstelle und etwas zu essen gesucht, aber auf einer Insel, auf der die größte Stadt ca. 1700 Einwohner hat, wird es gegen 20 Uhr schon schwer. Aber wir hatten Glück und Fred hat uns noch relativ günstige 70 Liter Diesel verkauft und nebenan war auch noch ein Fisch – Imbiss, der richtig gut aussah und wo das Essen auch so geschmeckt hat.


Anschließend ist Sonja, nachdem ich bis auf die Insel gefahren bin, in Richtung Kangaroo Island Western Caravan Park gefahren. Dort haben wir uns für die Nacht angekündigt und weil die Campgroundbesitzer meistens nur bis 18 Uhr da sind, wollte sie uns einen Zettel mit unserer Parkplatznummer hinterlassen. Sonjas Pech war jedoch, dass es bereits dämmerte bzw. dunkel wurde (von einem Ende der Insel zum anderen sind es ca. 150km), so dass sie höllisch aufpassen musste, keine Begegnung der besonderen Art mit den doch recht häufig vorkommenden Kangaroos zu machen – hat sie aber mit einer kleinen Ausnahme toll gemacht, aber es war kein Kangaroo… (Und Sonja sagt, das Possum ist nur leicht verletzt). Aber die Fahrt war echt cool, weil mit zunehmender Dunkelheit immer mehr Kangaroos am Straßenrand saßen, die eigentlich auch alle immer wieder in Richtung Busch verschwunden sind, sobald unser Lichtkegel sie erfasst hat. Bei zwei Kangaroos war es jedoch mal richtig knapp, dass eine konnte sich gerade noch auf die andere Straßenseite retten und das zweite ist einfach auf der Mittellinie sitzen geblieben. Ich glaube, das Kangaroo und Sonja hatten beide die Augen zu und haben gehofft, dass nichts passiert Aber ich habe alles gefilmt…

Auf dem Campground haben wir uns trotz der Dunkelheit relativ gut zurecht gefunden und konnten feststellen, dass auch der Campground von Kangaroos absolut überlaufen war, aber total süss. Die haben dann so 10 Meter neben einem gehockt und Gras gefressen.

Das war unser langer Fahrtag nach K.I., im übrigen gab es auf der ganzen Insel keinen Telefonempfang, deswegen musste der Telefontag leider ausfallen…